Fallschirmspringen |
Als Fünfzehnjähriger wollte ich im Schwimmbad vom 5-Meter-Turm springen. |
Das sollte mein späteres Schicksal verändern! Als ich die Leiter hoch geklettert bin, |
hatte der Bademeister den 5-Meter-Turm geschlossen und dafür den 10-Meter-Turm geöffnet. |
Das konnte ja heiter werden! Ich also auf den Zehner hochgeklettert und mal vorsichtig |
bis zur Sprungkante vorgewagt. Das konnte doch nicht sein: Das Becken war so klein |
wie eine Waschschüssel und die Badegäste darum herum so winzig wie Ameisen. |
Bei dem kleinsten Seitenwind, so befürchtete ich, werde ich unweigerlich auf dem |
Betonboden aufschlagen. |
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Nö, das kann es nicht sein. Sterben wollte ich auf keinen Fall so früh. |
Also wieder zurück und neuen Mut geholt. Nachdem ich dann dreimal Anlauf |
genommen habe, hatte ich meinen inneren Schweinehund überwunden. Also |
vor, zur Kante, Augen zu und losgesprungen. Das Gefühl des freien Falls ist |
doch schön! Nach weniger als 2 Sekunden kommt dann das Eintauchen in |
das Wasser. Die Badeschüssel ist doch ausreichend groß und die "Ameisen" |
erkenne ich wieder als Menschen. Sehr schön war's - das könnte |
man doch irgendwie ausbauen- dachte ich schon damals. |
Zwei Jahre später habe ich mich bei der Musterung freiwillig zu den |
Fallschirmspringern gemeldet. Im Juli 1975 bin ich nach dem Abitur zu |
den Fallschirmspringer in Calw/Schwarzwald eingezogen worden. |
Insgesamt 15x bin ich bei Tag und auch bei Nacht aus dem Flieger gestürzt |
und jedesmal heil gelandet. Der freie Fall - es war und ist bis heute das |
zweitschönste Gefühl im Leben. |
Meine Bilder vom Fallschirmspringen, die ich selbst am Schirm gemacht habe:
Springerlehrgang Dezember 1975 |
am Schirm bei Mengen/Württ. 1976 |
am Schirm Winter 1976 |
über Mengen/Württemberg |
über Altenstadt Winter 1975 |
Springen in Altenstadt 1975 |
nachträglich am PC coloriert |
Fallschirm von unten (aus einem Bild zusammengesetzt) |
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